Freitag, 13. März 2009

"Mensch ist das Maß aller Dinge"


Von: Helga Kamm

Mehr Mitglieder: CSU-Ortsverband im Aufwind - Günter Koller als Vorsitzender bestätigt

Während die Mutterpartei CSU stürmische Zeiten erleben musste, kann der Ortsverband Sulzbach-Rosenberg nicht klagen. Bei der Jahresversammlung listete Vorsitzender Günter Koller erfreuliche Fakten auf: gestiegene Mitgliederzahl, gesunkenes Durchschnittsalter, trotz Wahlkampf keine roten Zahlen auf dem Konto, erfolgreiche Arbeit im Stadtrat und einen Sulzbach-Rosenberger als Landrat.

Die Parteimitglieder hörten es mit Freude, waren mit ihm und seiner Arbeit zufrieden und wählten ihn erneut zu ihrem Vorsitzenden. Lobend äußerte sich auch MdB Alois Karl, bescheinigte dem Ortsverband Kraft und Vitalität und zeigte sich zuversichtlich, dass der bisherige 2. Bürgermeister Günter Koller 2012 an der Spitze der Stadt stehen werde.

Kraft zweier Herzen

Für den Bundestag hofft Karl auf die "Kraft der zwei Herzen", zusammen mit Barbara Lanzinger ließe sich für den Wahlkreis noch mehr bewirken, zumal wenn mit dem JU-Vorsitzenden aus Sulzbach-Rosenberg, Patrick Fröhlich, ein weiterer Kandidat ins Rennen geschickt würde und zwar für die Bundestagsliste.

Günter Koller ließ die Ereignisse des vergangenen Jahres Revue passieren, den Besuch des damaligen Ministerpräsidenten Günther Beckstein im Landtagswahlkampf, die Podiumsdiskussion "Jetzt red i" und einen Info-Abend zusammen mit der Frauen-Union zum Thema Pflegeversicherung.

Bei der Tour durch die Gasthäuser seien manche Probleme der Bürger zu Tage getreten, die Zeitung "Stadtgespräch" habe andere aufgegriffen. Die drei Arbeitskreise Verkehrsplanung, Freizeit und Kultur sowie Bündnis der Generationen hätten erfolgreich gearbeitet, allein beim Wettbewerb über die Gestaltung des Schlackenberges habe es 300 Einsendungen gegeben.

Zu wenig Frauen

Mehr als 250 Termine seien in diesem Jahr wahrgenommen worden. Erfreut war er über die gestiegene Mitgliederzahl und den dank neuer junger Mitglieder niedrigeren Altersdurchschnitt. Ein Problem aber seien die Frauen in der Partei, ihr Anteil betrage nur 22,1 Prozent.

Zur Finanz- und Wirtschaftskrise zitierte Koller seinen obersten Parteichef Horst Seehofer mit den Worten: "Der Mensch ist das Maß aller Dinge." Er hoffe sehr, dass es gelinge, den Wirtschaftsbossen klarzumachen, dass wahre Werte im Menschen zu finden seien und nicht in Gewinn und Rendite.

Bei der Landespolitik dürfe sich die CSU von ihrem Ziel 50+x nicht verabschieden, auch wenn es ein steiniger Weg sei. Eine Koalition bedeute Kompromisse, und der alleinige Regierungsauftrag sei legitimes Ziel einer jeden Partei.

Hochzufrieden zeigte sich Koller über die Arbeit von Landrat Richard Reisinger, auch wenn - ebenso wie im Landtag - CSU Mandate verloren gegangen seien.

Bündnis nicht überwunden

Die Zusammenarbeit zwischen CSU-Vorstand und Fraktion im Stadtrat nannte er hervorragend, die mit dem 1. Bürgermeister allerdings "nicht zufriedenstellend". In der SPD-Stadtrats-Fraktion sei ein Linksruck festzustellen, auch habe man offensichtlich das Bündnis der CSU mit FDP und FWU nicht überwunden.


08. 05.
18:00 Uhr - 20:00 Uhr

CSU Oberpfalz

Ehrenamtsempfang mit Dr. Markus Söder


11. 05.
14:00 Uhr - 17:00 Uhr

Menschenkickerturnier mit MdEP Christian Doleschal


weitere Termine