Montag, 19. Januar 2009

2. Bürgermeister Koller: „Ja zum Ganzjahresbad in vernünftigen Ausmaßen“


Von: André Haller

Klausurtagung von CSU-Vorstand und Fraktion – Vorwurf der Privatisierung „völlig aus der Luft gegriffen“

Gemeinsam mit dem Vorstand und der Stadtratsfraktion erarbeitete 2. Bürgermeister Günter Koller am Samstag bei der jährlichen Klausurtagung der CSU Ideen für die zukünftige Entwicklung Sulzbach-Rosenbergs. Vor allem die Planung eines Ganzjahresbads wird die Christsozialen in diesem Jahr beschäftigen.

„Die notwendigen Schritte zur Realisierung eines Ganzjahresbades, die Belebung der Ortsteile und die Neuorganisation der technischen Betriebe unserer Stadt sind die Hauptthemen, die die CSU in diesem Jahr verfolgt“, erklärte 2. Bürgermeister und CSU-Vorsitzender Günter Koller zum Abschluss der Klausurtagung der Christsozialen. Im Großenfalzer Gasthaus Wagner stellte Fraktionsvorsitzender Dr. Stefan Morgenschweis außerdem klar, dass die SPD-Vorwürfe einer von der CSU beabsichtigten Privatisierung und eines Stellenabbaus beim Bauhof „völlig aus der Luft gegriffen“ sind. „Wir wollen unsere technischen Betriebe stattdessen neu organisieren und sie zukünftig auf einem gemeinsamen Betriebsgelände ansiedeln“, sagte Dr. Morgenschweis.

In einem Vortrag stellte CSU-Vorstandsmitglied Lothar Bedritzki mögliche Verkehrskonzepte für die Erschließung des Waldbades vor. „Für eine Stadt wie Sulzbach-Rosenberg ist eine ganzjährige Schwimmmöglichkeit absolut notwendig. Nicht nur für den schulischen Schwimmunterricht, sondern auch für die Bürger, die im Winter schwimmen wollen“, meinte 2. Bürgermeister Koller. Über mögliche Standorte einer Schwimmhalle bestand innerhalb der Stadtratsfraktion und des CSU-Vorstands ebenfalls Einigkeit, mit dem Ziel, möglichst kostengünstig die notwendigen Baumaßnahmen realisieren zu können. „Die Planungen für ein solches Ganzjahresbad stehen aber immer vor dem Hintergrund der finanziellen Rahmenbedingungen des städtischen Haushalts. Ein Erlebnisbad wie andernorts können wir uns nicht leisten“, stellte Dr. Morgenschweis fest. Planspiele, die ein solches Bad vorsehen, gingen an den finanziellen Möglichkeiten vorbei. „Dafür ist die Konkurrenz in benachbarten Städten zu groß, wir würden uns hier übernehmen“, so der CSU-Fraktionsvorsitzende. Gleichzeitig müsse man den Rahmen der Investitionen so gestalten, dass der Besuch des Bades für Kinder, Familien und alle Bürger erschwinglich bleibt.

Auch für den Bauhof haben die CSU-Politiker Vorstellungen entwickelt: „Gemeinsam mit unseren Partnern aus der FDP/FWS und FWU haben wir Anfang Januar die Mitarbeiter des Bauhofs besucht“, so CSU-Fraktionssprecher Dr. Morgenschweis. „Unser Ziel ist die Organisation der technischen Dienste in einem Kommunalunternehmen, bestehend aus Bauhof, Stadtgärtnerei, Stadtwerke und Kläranlage“, sagte 2. Bürgermeister Günter Koller. Bis Ende 2009 wollen die Christsozialen gemeinsam mit der FDP/FWS und der FWU eine Konzeption in den Stadtrat einbringen, mit dem Ziel eines konkreten Handlungsauftrags an die Verwaltung. „Selbstverständlich fließen die Anliegen der Beschäftigten und des Personalrats in die Konzeption ein“, betonte CSU-Chef Koller. Stadträtin Marga Klameth referierte anschließend über den Zustand und daraus resultierende notwendige bauliche Maßnahmen am Sulzbacher Feuerwehrhaus. „Zum Teil bestehen am Gebäude große Mängel, Sanierungsmaßnahmen und bauliche Veränderungen müssen angegangen werden“, so Klameth. Ein Neubau für die Unterbringung der Einsatzfahrzeuge sei ebenso notwendig, wie bauliche Maßnahmen zur Einhaltung der gesetzlichen Unfallverhütungsvorschriften. Den Feuerwehren in Sulzbach und Rosenberg sagten die Christsozialen deshalb die volle Unterstützung zu.

Im Wahlkampf forderte die CSU Sulzbach-Rosenberg die Belebung der Ortskerne, deshalb erarbeiteten die Kommunalpolitiker am Samstag Konzepte für die Verschönerung von Sulzbach und Rosenberg. Norbert Klotz brachte den Vorschlag ein, den wöchentlichen Markt auf dem Luitpoldplatz auch in Rosenberg zu veranstalten. Auch für den „Monte Schlacko“ haben die CSUler Ideen: „Für die Sanierung des Schlackenbergs sind 45 Millionen Euro weniger erforderlich als ursprünglich veranschlagt. Wir fordern die Staatsregierung auf, hiervon 10 Millionen umzuwidmen und zusammen mit anderen Geldgebern in eine Stiftung einzubringen, zum Unterhalt des Schlackenberg- und Maxhüttengeländes“, so Fraktionsvorsitzender Dr. Morgenschweis. Dies müsse zu einer Forderung des gesamten Stadtrates erhoben werden, unter Einbindung des Landkreises. „Eine Belebung über das ganze Jahr lockt sicherlich nicht nur Sulzbach-Rosenberger an, sondern auch zahlreiche Touristen aus der Region und darüberhinaus. Das Rohrwerk macht mit tollen Veranstaltungen vor, welches Potential in dem Gelände steckt“, ergänzte Koller. „All die Themen, zu denen wir heute Konzepte und Ideen erarbeitet haben, stellen wir im Stadtrat vor. Wir nehmen gerne neue Impulse auch aus anderen Fraktionen auf, parteipolitische Konflikte lehnen wir ab. Letztendlich steht der Nutzen für unsere Stadt im Mittelpunkt“, betonte 2. Bürgermeister Günter Koller. Deshalb habe die CSU auch den Vorschlag der SPD unterstützt, eine finanzielle und organisatorische  Konzeption für eine Bewerbung um eine kleine Landesgartenschau im Ortsteil Rosenberg zu erstellen.


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