Samstag, 19. November 2016

„Reißt die Hütte ab!"


JU Sulzbach-Rosenberg für Politik mit klarer Kante

JU-Vorsitzender Max Klose (Mitte) erläuterte zusammen mit den Stadträten Dr. Patrick Fröhlich (2.v.l.) und Florian Bart (3.v.r.) die inhaltliche Ausrichtung des Parteinachwuchses.

Wichtige, zudem auch zukunftsträchtige, Themen, waren wesentlicher Bestandteil der Vorstandssitzung des JU-Ortsverbandes Sulzbach-Rosenberg: Die Folgenutzung des Maxhütten-Areals, die „Neue Mitte Rosenberg“ sowie die langjährige Kernforderung der JU und CSU nach ausreichend Baugebieten sowie qualitativ angemessenen und bezahlbaren Wohnraum.


Rückblick auf Ferienprogramm

Zu Beginn gab Vorsitzender Maximilian Klose einen kurzen Rückblick zum diesjährigen Ferienprogramm und zur Oktoberfestfahrt, die wieder als voller Erfolg zu werten war. Er richtete Dank an den stellvertretenden Ortsvorsitzeden Matthias Koob, der die Organisation federführend übernommen hatte.

Bei den politischen Themen zeigte sich die JU insbesondere unzufrieden mit dem amtierenden 1. Bürgermeister, dem aus Sicht der Jung-CSUler in vielen Bereichen Trägheit und Konzeptlosigkeit vorzuwerfen sei. Die endlosen Verhandlungen in punkto Folgenutzung des Maxhütten-Areals sorgten dabei besonders für Unmut.


Großthema Maxhüttenareal

Aus Sicht der JU sei es nicht möglich, den gesamten Komplex zu erhalten. „Ein tragfähiges Nutzungskonzept für das gesamte Areal ist so gut wie unmöglich. Die Stadt kann den Unterhalt mit ihrer Verschuldung nicht schultern. Der Freistaat, also der bayerische Steuerzahler und damit wir alle wären gefordert“, schilderte Vorsitzender Klose seine Sichtweise. Aus München flossen nun aber bereits über 50 Millionen Euro in die Sanierung des Schlackenbergs zum Schutz des Grundwassers. Weitere 50 Millionen ca. sind insgesamt für den Unterhalt des Bergers und die andauernden Pumpvorgänge dort vorgesehen. Auch im Ostbereich des Maxhüttenareals hat sich der Freistaat in Millionenhöhe beteiligt.

Klar hingegen ist auch, dass 150 Jahre Industriegeschichte nicht einfach vergessen gemacht werden dürfen. „Daher sollte der Hochofen nach Möglichkeit erhalten werden“, wie der stellvertretende Vorsitzende Jonas Riermeier anmerkte. Hinsichtlich des restlichen Bereichs sei jedoch der Blick in die Zukunft gefordert: „Reißt die Hütte ab!“, so die JU-Position.


Bürgermeister in der Pflicht

„Allerdings gilt es nun auch nach vorne zu blicken. Der Vergangenheit und der Geschichte wird man mit einem verfallenden Industriedenkmal am wenigsten gerecht“, unterstrich CSU-Ortsvorsitzender Dr. Patrick Fröhlich. Eine Nachfolgenutzung für Gewerbe und Wohnbebauung, die gleichzeitig das Grundwasser vor Verunreinigung sichert und keine neuen Flächen versiegelt sei für die gesamte Stadt der optimale Weg. Hierzu müsse der Denkmalschutz aufgehoben werden. „Auf ausdrücklichen Wunsch des 1. Bürgermeisters wurde die Entscheidung über die Herausnahme des Areals aus dem Denkmalschutz im Stadtrat nochmals vertragt. Bis zur Novembersitzung will das Stadtoberhaupt finanzielle Mittel vom Freistaat präsentieren. Der Bürgermeister ist hier nun in der Pflicht zu handeln und nicht immer nur auf Zeit zu spielen“, so Fröhlich in aller Deutlichkeit.


Nur Parkplätze bleiben

Ein weiteres Ärgernis der JU stellt die so genannte „Neue Mitte Rosenberg" dar. „Nach Kauf der „Waage“ wollte der 1. Bürgermeister für über 2 Mio. Euro die Stadtbibliothek in das ehemalige Gasthaus verlegen. In das alte Rathaus sollte eine Apotheke einziehen und das „Ladl“ für eine Einkaufsmöglichkeit sorgen. Deshalb wurden für hunderttausende Euro Parkplätze auf dem ehemaligen Konsum bzw. Videoland-Platz geschaffen. Statt Belebung bekommen wir Parkplätze. Und das Geld, das beispielsweise im Waldbad fehlt, floss in Abstellflächen für Kfz“, betonte Stadtrat Florian Bart.


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